verdi-Info Nr. 10/2016

Betriebszeitung der Stadt Erlangen
01.09.2016
Betriebszeitung

Info Nr. 10/2016 37. Jahrgang (noch im Sommer!) vom 2. September 2016

Inhalt:

  • Herzlich Willkommen
  • Entgeltordnung
  • Straßenwerbung
  • Infos nur für Mitglieder
  • Abschlussprämie
  • Betriebsgruppe 21. September
  • Demo gegen CETA…
  • Termine & Veranstaltungen
  • Steuerpläne von CDU/CSU
  • Für uns im Personalrat aktiv (I)
  • Kurz & knackig (Neues von Herrn L, Fakten gegen rechte Hetze, Preisrätsel, anfordern, surfen 174, Personalamt hält OB weiterhin für senil, Culdur – J.B.O., Verhüter gesucht)

 

Neue Kolleginnen und Kollegen

34 junge Frauen und junge Männer haben am 1. September eine Ausbildung bei der Stadt Erlangen begonnen. Deutlicher Schwerpunkt ist wieder der Verwaltungsbeamtenbereich. Insgesamt sind es 17 Anwärterinnen und Anwärter (5 QE. 2, 12 QE. 3). Dazu kommen 6 Verwaltungsfachangestellte, 2 Gärtner, 1 Kauffrau für Büromanagement, 1 Fachkraft für Veranstaltungstechnik, 1 Auszubildende für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste und 5 Anwärter QE. 2 bei der Feuerwehr. Erstmals machen 2 junge Menschen im Rahmen des Modellversuches „Optiprax“ ihre Erzieherausbildung bei der Stadt. Zusätzlich beginnen knapp 30 junge Menschen am 1.9.2016 ihr einjähriges Praktikum im Rahmen der ErzieherInnenausbildung bzw. im „Sozialpädagogischen Seminar“ bei der Stadt. Wir wünschen allen neuen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start und eine erfolgreiche Ausbildung bei der Stadt. Wichtig und nicht vergessen, bei Fragen, Problemen, Schwierigkeiten wendet Euch rasch an die Jugend- und Auszubildendenvertretung, den Personalrat und an die Gewerkschaft ver.di. Nicht vergessen, Join the Union!

Selbstverständlich können bei uns zahlreiche Infos für Berufsanfänger angefordert werden bzw. im Internet unter www.jugend.verdi.de und unter www.jugend-bayern.verdi.de. Dort finden sich Tipps zum Start ins Berufsleben und Hilfestellungen zu den Rechten und Pflichten im Arbeitsverhältnis. Es lohnt sich, schnell ver.di-Mitglied zu werden. Der Jugendsekretär in Mittelfranken ist Timo Klein, Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg, Tel.: (0911) 23 55 7 -921 eMail: timo.klein@verdi.de Facebook: verdijugendmittelfranken, Internet: www.mittelfranken.verdi.de/gruppen/jugend/ .

 
Tarifrunde 2016

Entgeltordnung (EGO)

Endlich konnte ver.di mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) eine Einigung erzielen! Siehe auch die mit diesem Info verteilten Flyer.

… um nur 5 gute Gründe zu nennen:

1. Das Regelwerk zur Eingruppierung wurde nach mehr als 50 Jahren grundlegend überarbeitet und ein zeitgemäßes Eingruppierungsrecht geschaffen!

2. Veränderte Anforderungen in einzelnen Berufsbildern wurden berücksichtigt und die Bezahlung in diesen Bereichen verbessert.

3. Der Wegfall der früheren Zeit- und Bewährungsaufstiege wurde aufgefangen – Tätigkeitsmerkmale mit früheren Aufstiegen nach bis zu sechs Jahren werden mindestens der nächst höheren Entgeltgruppe zugeordnet.

4. Tätigkeitsmerkmale, in denen eine abgeschlossene mindestens dreijährige Berufsausbildung im dualen System gefordert wird, werden mindestens der Entgeltgruppe 5 zu geordnet.

5. Höhergruppierungen aufgrund der Übertragung einer höher zu bewertenden Tätigkeit erfolgen ab dem 1. März 2017 stufen gleich.

Die Redaktionsverhandlungen sind noch nicht abgeschlossen und dauern voraussichtlich bis Ende September 2016 an. Erst nach Abschluss der Redaktionsverhandlungen können verbindliche Aussagen zur EGO gemacht werden.

 
Straßenwerbung in Erlangen

Cool, neuer Service

Mitglied werden einfach gemacht

Jetzt kann man sogar in der Fußgängerzone Mitglied werden. Am 31.8.und 1.9.2016 standen junge, freundliche Menschen in der Erlanger Fußgängerzone. Der Stand hatte das Motto „STARK MIT DIR ver.di“. Allen Passanten wurde freundlich die Hand geschüttelt und wer gesprächsbereit war, wurde auf einen ver.di Beitritt angesprochen. Diese sogenannte „Dialogwerbung“ ist neu. Die Gewerkschaft Unia aus der Schweiz arbeitet seit längerem erfolgreich damit. ver.di hat die Erfahrungen der Unia-Kolleginnen und Kollegen aufgegriffen und erprobt seit einigen Monaten die Dialogwerbung. Warum überhaupt ein solches "Experiment"? Diese Form der Ansprache ist als Ergänzung zur "klassischen" Mitgliedergewinnung zu verstehen: Es sollen auf diesem Weg vor allem diejenigen angesprochen werden, die ver.di auf die gängige Art und Weise nicht erreicht (z.B. in ihrem beruflichen Umfeld, durch private oder familiäre Kontakte). Die Problematik ist bekannt: Aus verschiedenen ver.di-Untersuchungen wurde deutlich, dass auf die Frage, warum jemand nicht in der Gewerkschaft ist, häufig geantwortet wird „Ich wurde noch nie gefragt.“  Dafür gibt es verschiedene Gründe. Oft fehlt es Ehrenamtlichen vor Ort an Zeit dafür, aktiv werden. Oder es gibt keine gewerkschaftlichen Strukturen in den Betrieben und Dienststellen. Natürlich führt ver.di die Dialogwerbung nicht als typische Versicherungswerbung mit Drückermethoden durch. Wer in der Fußgängerzone Mitglied wird, wird anschließend telefonisch kontaktiert. Nur wer am Telefon den Beitritt bestätigt wird dann auch ver.di-Mitglied. Die Dialogwerberinnen und –werber bekommen mehr als den Mindestlohn, sie sind häufig Studenten und werden für ihren Einsatz entsprechend geschult. Natürlich gibt es weiterhin die klassischen Wege Mitglied zu werden. Über das Internet (fast auf jeder ver.di-Seite ist der Link zu finden, um Mitglied zu werden) oder klassisch über unsere Aktiven bei der Stadtverwaltung. Wer bei der Stadtverwaltung tatsächlich noch nicht angesprochen wurde und gerne ein Gespräch über eine Gewerkschaftsmitgliedschaft führen will, braucht sich nur bei uns melden und wir machen umgehend einen Gesprächstermin aus, wenn gewünscht auch in der Fußgängerzone.

Informationen für Mitglieder

Lohn- und Gehaltskärtchen

Alle Mitglieder müssten diese bekommen haben, für die Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst natürlich die S-Tabellen. Bei falscher Zusendung bitte gleich melden, ebenso wenn Mitglieder keine Tabellen bekommen haben oder wenn Nichtmitglieder Tabellen zugeschickt worden sind. Wir versuchen laufend unsere Mitgliederdaten zu aktualisieren. Es passiert aber immer wieder, dass wir von Eintritten nichts mitbekommen haben oder uns Austritte nicht gemeldet wurden.

Zeitplaner für das Schuljahr 2016/2017

Alle verdi-Mitglieder aus dem Sozial- und Erziehungsdienst, die in Erziehungs-, Bildungs- oder Betreuungseinrichtungen  arbeiten, haben den beliebten Zeitplaner zugeschickt bekommen. Alle Mitglieder, die keinen bekommen haben und diesen gerne hätten, bitten wir um kurze Rückmeldung.

 

Die Mitte liegt in der Wahrheit

Rudi Völler

Abschlussprämie

Dank ver.di gibt‘s für Auszubildende im öffentlichen Dienst beim Bestehen der Abschlussprüfung 400,– € als Prämie! Zum Verfeiern, zum Relaxen, zum Sparen. Ganz wie Du willst! Das steht so im Tarifvertrag (§ 17 TVAöD). Warum? Weil andere sich dafür stark gemacht haben!

WANN MACHST DU DICH STARK UND WIRST MITGLIED?

Wer jetzt denkt, die Prüfung mehrmals zu machen um die doppelte Prämie zu erhalten: Gilt i.d.R. nicht bei Wiederholungsprüfungen!

„GEWERKSCHAFT? NIX FÜR MICH!“

Du nimmst das lieber selber in die Hand. Kohle verhandeln, Arbeitsbedingungen verbessern. Wenn mal wieder gekürzt wird, dann erwischt es sowieso die anderen. Und eigentlich geht es Dir doch ganz gut – schließlich haben

„die von ver.di“ ja ‘nen super Tarifvertrag. Ganz ohne dass Du etwas dafür getan hast.

DOCH DAMIT IST JETZT SCHLUSS!

NUN BIST DU AN DER REIHE! SETZE DICH FÜR DEINE ZIELE EIN UND FORDERE BESSERE ARBEITSBEDINGUNGEN, DORT WO DIR DER SCHUH DRÜCKT! WERDE MITGLIED – DAMIT’S AUCH NACH DER AUSBILDUNG RUND LÄUFT!

 
18.4.2015 Demo gegen TTiP in Erlangen

Demo Stop CETA; TTIP – Für einen gerechten Welthandel!

Wir treten gemeinsam ein um Demokratie und Rechtsstaat zu erhalten; Arbeitnehmerrechte auszubauen; Gestaltungsmöglichkeiten von Staaten, Ländern und Kommunen zu sichern; nationale und internationale Standards zum Schutz von Mensch und Umwelt zu stärken; die Entwicklung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung zu fördern; sowie Verantwortung und Rechenschaftspflichten von Unternehmen weltweit festzuschreiben. Zeit und Ort der Demonstration: Samstag, 17. September 2016

Auftakt: 12.00 Uhr München / Odeonsplatz

Abfahrtszeiten und –Orte der für Gewerkschaftsmitglieder kostenlosen Busse:

• Nürnberg – Südausgang Hauptbahnhof, Nelson-Mandela-Platz – Abfahrt 8:30 Uhr

• Erlangen – Busbahnhof – Abfahrt 8:00 Uhr,

• Ansbach – Parkhaus Feuerbachstraße – Abfahrt 7:30 Uhr via Weißenburg

• Weißenburg – Bahnhof – Zustieg 8:30 Uhr

Anmeldung zwingend erforderlich beim DGB Mittelfranken, Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg, Telefon: 0911-24 916-72 • Telefax: 0911-24 916-88, E-mail: mittelfranken@dgb.de

 

MITMACHEN

21. September ver.di Betriebsgruppe trifft sich

Die Arbeit von ver.di bei der Stadt Erlangen wird in monatlichen Treffen der Betriebsgruppe, im Jahr 2016 jeweils mittwochs ab 17.00 Uhr bestimmt. Jedes ver.di-Mitglied bei der Stadt kann gerne mitmachen, Kommen und seine Ideen und Anregungen einbringen. Wer künftig eingeladen werden möchte, einfach bei uns melden, telefonisch oder per Mail an roland.hornauer@stadt.erlangen.de. Die interne Einladung enthält zusätzlich immer lesenswerte Tagesordnungspunkte. Das nächste Treffen ist am Mittwoch 21. September, 17.00 Uhr, Sitzungsraum beim Personalrat, Nägelsbachstr. 26, II. OG. Themen sind u.a. die künftige Personalratsarbeit und Stand der EGO-Einführung.

Termine, Veranstaltungen

  • „Immer mehr und immer schneller? Wie kann ich mich vor Überlastung schützen? – Die Gefährdungs-(Überlastungs)anzeige“

Mittwoch, 07. September 2016 · 18:00 Uhr, Gewerkschaftshaus Nürnberg, Raum Burgblick, 7. OG

  • Antikriegstagsveranstaltung des DGB Erlangen

Zum Antikriegstag 2016 ruft der DGB Erlangen zusammen mit der Stadt Erlangen, dem Deutsch-Französischen-Institut und  dem Theater Erlangen am 18. September unter dem Motto: „Rechtspopulismus auf dem Vormarsch – Ist das Friedensprojekt Europa in Gefahr?“. Mit Gästen aus unserer Partnerstadt Rennes soll den Zusammenhängen von Flüchtlingsbewegungen, Militäreinsätzen, Terrorangriffen in Frankreich und Deutschland und dem Rechtspopulismus nachgegangen werden. Das Theater Erlangen zeigt zu Beginn der Veranstaltung um 18. September um 19 Uhr im Markgrafentheater Szenen aus „Biedermann und die Brandstifter“. Der Eintritt ist frei.

  • ver.di praktisch „Visualisierung – es geht auch ohne Powerpoint“

Donnerstag, 22. September 2016 · 17:30 Uhr, Gewerkschaftshaus Nürnberg, ver.di K.i.B.S., EG

  • Quo vadis TTIP und CETA – können die geplanten Freihandelsabkommen doch noch verhindert werden?

Informationsveranstaltung mit Dr. Dierk Hirschel, Leiter Abteilung Wirtschaftspolitik,

ver.di Bundesvorstand am Dienstag, 4. Oktober 2016 · 17:00 Uhr, CVJM-Haus Nürnberg · großer Saal, Kornmarkt 6

 
Verteilung des Nettovermögens

Steuerpläne von CDU und CSU verschleiern wahre Gewinner

Glaubt man den Unionsparteien, haben sie steuerpolitisch nur Gutes im Sinn: Zuerst betonte die CSU, ihr geplanter „Bayern-Tarif“ werde vor allem kleine Handwerker, Verkäuferinnen und Metallarbeiter entlasten. Dann wollte auch die CDU-Mittelstandsvereinigung der Durchschnittsfamilie mit ihrem „MIT-Konzept“ Gutes tun. Gewiss gibt es Unterschiede, jedoch zielen beide im Kern darauf ab, die Progression der Einkommensteuer zu reduzieren, ohne aber Spitzen- und Reichensteuersatz zu erhöhen. Nach dem „MIT-Konzept“ soll der Spitzensatz nicht mehr ab 53.666 Euro greifen, sondern erst ab 60.000 Euro. In Euro gemessen profitieren Einkommen ab 60.000 Euro damit am meisten von den Vorschlägen. Selbst Einkommensmillionäre hätten in Euro und Cent einen größeren Vorteil als Durchschnittsverdiener. Genau dies verschleiert die CSU, indem sie lediglich die Entlastungen für Einkommen bis 60.000 Euro herausstellt. Die individuellen Auswirkungen beim schrittweisen Wegfall des Solidaritätszuschlags ab 2020 analysiert sie erst gar nicht. Dabei sorgt dieser bislang in besonderem Maße für eine gerechtere Besteuerung, da er bis zu einem Bruttomonatseinkommen von etwa 1.500 Euro (Steuerklasse I) gar nicht erst erhoben wird.

Während beide Vorschläge kaum kenntlich machen, wer von ihnen besonders profitieren würde, machen sie keinen Hehl daraus, dass dem Gemeinwesen erhebliche finanzielle Mittel entzogen werden sollen. Allein der Vorschlag der CDU-Mittelstandsvereinigung zur Veränderung des Steuertarifverlaufs würde nach eigenen Angaben fast 26 Milliarden, gepaart mit weiteren Vorschlägen gar die astronomische Summe von über 40 Milliarden Euro kosten. Beide Konzepte gehen dabei von Steuerschätzungen aus, die keine Annahmen zu konjunkturellen Entwicklungen beinhalten und nur stetiges Wirtschaftswachstum kennen. Auch ignorieren sie den Finanzbedarf bei Bund, Ländern und Gemeinden. Allein die Kommunen schieben einen Investitionsstau von 136 Milliarden Euro vor sich her und eine nachhaltige Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen ist weiterhin nicht absehbar.

Es ist sicher richtig, untere und mittlere Einkommen, insbesondere die von Familien mit Kindern, stärker zu entlasten. Diese aber, wie etwa beim „Bayern-Tarif“, mit Beträgen in Höhe von 15 bis 32 Euro monatlich abzuspeisen, während Entlastungen für Spitzenverdiener schamhaft verschwiegen und dringend erforderliche öffentliche Investitionen auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden, ist schlicht unseriös. Man kann es drehen und wenden wie man will: Eine ordentliche Steuerentlastung für die breite Masse, gute öffentliche Leistungen und ein Abbau der Staatsverschuldung setzen zwingend eine stärkere Besteuerung von Spitzeneinkommen und Top-Vermögen voraus. Wer untere und mittlere Einkommen tatsächlich entlasten will, muss bei den Sozialversicherungsbeiträgen ansetzen. Freibeträge einführen, bei gleichzeitiger Anhebung der Sozialversicherungsgrenzen wäre eine Möglichkeit.

 

Für uns im Personalrat aktiv (I)

Wie angekündigt wollen wir in jeder Infoausgabe unsere Personalräte vorstellen. Wir starten mit Volker Aschenbrenner. Volker ist seit der letzten Personalratswahl erstes Ersatzmitglied für die ver.di Arbeitnehmervertreter im Gesamtpersonalrat. Ersatzmitglied heißt, immer wenn ein Personalrat verhindert ist rückt das Ersatzmitglied in den Personalrat nach und ist dann volles Personalratsmitglied mit allen Rechten. Bei 6 ver.di Personalräten tritt der Vertretungsfall fast ständig ein. Volker ist telefonisch unter T. 86 1274 erreichbar, sein Büro ist im Rathaus, im 9. Stock, Zi.Nr. 917.

 
Volker Aschenbrenner , eGovernment-Center

1. Seit wann bist Du bei der Stadt Erlangen beschäftigt, und in welchem Bereich arbeitest Du?

Bei der Stadt bin ich seit 1985 und ich arbeite im eGovernment-Center im Webteam. Mein Arbeitsschwerpunkt ist die Administration des Mitarbeiterportals welches zurzeit neu gestaltet wird. Außerdem bin ich Zuständig für die Betreuung des Erlanger Instagram Accounts.

2. Welche Ausbildung hast Du? – Hast Du bei der Stadt Erlangen gelernt?

Ich habe den Beruf des KFZ-Mechanikers erlernt (Fa. Tauwald). Später habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und wurde PC-Techniker.

3. Was hat Dich bewegt, für den Personalrat zu kandidieren?

Mitbestimmung finde ich sehr wichtig. Der Arbeitgeber verliert bei seinen unternehmerischen Entscheidungen oft die Bedürfnisse der Beschäftigten aus den Augen. Daher braucht es einen arrangierten und starken Personalrat, der die Interessen der Beschäftigten vertreten kann. Mein Vater war im Betriebsrat im ehemaligen Großkraftwerk Franken II. Daher bekam ich schon in der Jugend viel von der Betriebsrat-Tätigkeit mit. Da ich viele Jahre selbst eine kleine Firma hatte, fehlte mir leider die Zeit mich schon früher für den Personalrat zu arrangieren.

4. Hast Du damit gerechnet, daß Du gewählt wirst? Wie haben Deine KollegInnen reagiert?

Da ich durch mein langjähriges Beschäftigungsverhältnis als PC-Techniker einen hohen Bekanntheitsgrad habe und meine Kolleginnen und Kollegen mich als aufgeschlossen und fairen Kollegen kennen, habe ich schon damit gerechnet auf den vorderen Plätzen dabei zu sein. In meiner Dienststelle ist die Wahl sowohl von der Führung als auch von den KollegInnen positiv aufgenommen worden.    

 
Volker Aschenbrenner macht auch Bilder

5. Welche Kritikpunkte gibt es von Dir, wo sich für Beschäftigte bei der Stadtverwaltung dringend etwas ändern müßte?

Diese Frage werde ich besser beantworten können, wenn ich eine Zeitlang im Personalrat tätig bin. Was ich bisher oft mitbekommen habe sind Themen wie Arbeitsüberlastung und ungerechte Behandlung durch Vorgesetzte. 

6. Was nervt Dich bei Deiner Arbeit manchmal?

Der lange Montag, gerade im Sommer.

7. Liest Du regelmäßig? Welches Buch zur Zeit?

Ich lese viel, aber meist nur Artikel, Berichte oder Meldungen im Internet. Ab und zu auch mal ein Buch, aktuell “ Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“.

8. Machst Du Sport? – Hast Du Hobbys? – Wenn ja welche?

Ich treibe schon immer Sport, mal mehr mal weniger. Seit einigen Monaten bin ich  wieder sehr aktiv. Aktuell laufe ich dreimal die Woche und zweimal gehe ich ins Fitnessstudio. Hobbys habe ich einige, ich reise viel mit dem Wohnmobil, nicht nur in der Urlaubszeit sondern auch an den Wochenenden. Ich fotografiere und filme gerne, fahre Motorrad, treibe Sport und bin viel in den sozialen Medien im Internet aktiv.

9. Warum bist Du ver.di-Mitglied geworden?

Weil ich finde, dass man seine berechtigten Forderungen nur durchsetzen kann wenn man stark ist und stark ist man nur, wenn man nicht alleine für etwas kämpfen muss.

10. Wie könnte das ver.di-Info verbessert werden? Was fehlt?

Passt so.

 
Werner Lutz

Neues von Herrn L.

Altersdebatte

Die Lebenserwartung soll bekanntlich künftig an die Rente angeglichen werden und nicht umgekehrt. Um weitere hohe Belastungen für die Rentenkasse zu sparen, arbeitet die Regierung deshalb in den nächsten Jahren eifrig daran, daß die Lebenserwartung von Rentnern spätestens an das Erreichen der Altersgrenze zur Kinderarmut angepasst wird.

Das Letzte aus der Türkei

Die Türkei wird das Flüchtlingsabkommen mit Europa bestimmt bald aufkündigen. - Sie braucht Platz und hat jetzt eine erfolgreiche Eigenproduktion von Flüchtlingen begonnen.

Klimaveränderung

Früher wurde ich oft angeschrien, wenn ich meine politische Meinung gesagt habe. – Wenn ich heute schweige, brüllen die gleichen Leute: „Warum sagst Du denn nichts?“

Fortschritt

Früher waren Jugendliche drogenabhängig. - Heute ist jedes siebte Kind nur noch von Hartz IV abhängig.

 

Fakten gegen rechte Hetze (Teil 9)

„Es kommen zu viele Muslime. Das halten unsere Kultur und Werte auf Dauer nicht aus.“

Von „abendländischen Werten“ und „deutscher Kultur“ ist jetzt oft die Rede. Was verstehen wir darunter? Und verstehen wir dasselbe darunter? Wahrscheinlich nicht. Wir haben aber eine gemeinsame Grundlage, die für alle gilt: die Verfassung der Bundesrepublik, das Grundgesetz. Sie ist die Grundlage für Demokratie und Rechtsstaat. Auf europäischer Ebene gibt es die EU-Grundrechtecharta. In beiden Dokumenten ist das beschrieben, was als eine Art politisch-kulturelles Fundament gelten kann. Gefährden (muslimische) Flüchtlinge, die vor Krieg und Elend – oft vor dem Gegenteil von Demokratie und Rechtsstaat – fliehen, die Werte und Kultur unseres Landes? Nein! Zwar gibt es auch muslimische Menschen, die religiöse Fundamentalisten sind, aber sie stellen eine verschwindend geringe Minderheit da. Wer Fundamentalismus und Islam gleichsetzt, besorgt das Geschäft von Fundamentalisten und Rechtspopulisten, nur sie tun so, als gäbe es nur den „einen“ Islam. Was unsere Werte und Kultur tatsächlich nicht aushalten, sind die massenhaften Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Hassparolen und Gewalt gegen Schutzsuchende und jene, die sie willkommen heißen. Rechtspopulismus und Menschenfeindlichkeit: Hier ist in der Integration mancher Leute einiges schief gelaufen, weil jahrelang weggeschaut wurde. Dort sind die Grenzen der Aufnahmebereitschaft längst überschritten. Aber das ist keine Frage der Herkunft, Religion oder Staatsbürgerschaft, sondern eine Frage des Kampfes für Demokratie und Menschenrechte für alle.

 
Rätsel 9-2016

Neues Rätsel – Auflösung

Wir wollten wissen, wer die beiden abgebildeten Personen sind. Nachdem uns nur falsche Lösungen (u.a. wurde Wolfgang Bulitz und Frank Riegler genannt) erreichten, veröffentlichen wir noch einmal das Bild vom Bezirkstagspräsidenten Richard Bartsch und Alt OB Siegfried Balleis. Beim neuen Rätsel wollen wir wissen, wer residiert in diesem Büro?

 
Rätsel 10-2016

Alle nachstehenden Informationen und Materialien etc. können bei Silvia Beyer, Doris Blacha, Dietmar Radde oder Werner Lutz, PR,  (86 2420, 86 1685 oder 86 2384, Fax 86 2878, Mail roland.hornauer@stadt.erlangen.de) angefordert werden!

  • Spielplan des Ruhmreichen

Nachdem der Clubb seinen Fans stetig viel Freude bereitet, verteilt seit einigen Jahren der ver.di Bezirk Mittelfranken den jeweils aktuellen Spielplan des 1. FCN und zwar ligaunabhängig. Das Motto „ver.di und der Glubb – wir kämpfen weiter“ passt nach der überzeugenden 6:1 Auswärtsniederlage in Braunschweig hervorragend. Spielpläne kleinerer Vereine gibt es nicht.

 
Clubb 2016 / 2017

  • Neues Programm der Volksbühne Nürnberg 2016/2017

Die Volksbühne Nürnberg versteht sich als ein Kulturangebot, das vor allem Gewerkschaftsmitglieder ansprechen möchte. Mit ihren Abonnements und Veranstaltungen unterstützt die Volksbühne die kulturelle Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten und die Pflege eines demokratischen Kulturlebens. Dazu bietet die Volksbühne verschiedene Abonnements zu günstigen Preisen an. Zum Programm der Abonnements gehören Aufführungen des Staatstheaters Nürnberg sowie unterschiedlicher Kleinkunstbühnen. Im Rahmen von Sonderveranstaltungen ermöglicht die Volksbühne darüber hinaus Einblicke in die Nürnberger Museumsszene.

  • Ver.di-Wirtschaftspolitik aktuell 12 / 2016 – Für "Fair Transport" in Europa

Die Arbeitsbedingungen und Löhne im europäischen Verkehrsgewerbe sind oft miserabel. Die Europäische Bürgerinitiative „Fair Transport Europe“ will dem ein Ende setzen. Eine Million Unterschriften sollen die EU-Kommission dazu bewegen, europaweit Maßnahmen durchzusetzen, die den Beschäftigten im Verkehrsbereich gute Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung garantieren. Mehr dazu in der neuen Ausgabe Wirtschaftspolitik aktuell 12 / 2016. Die Initiative kann hier unterschrieben werden: https://www.fairtransporteurope.de/

 

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Die App ist da

ver.di publik gibt's jetzt auch für Tablets und Smartphones

Als 2002 die erste ver.di publik (mitgliederzeitschrift von ver.di) erschien, stand im Kopf der Zeitung noch "Solidarität im neuen Format". Mit den Jahren war das Format Zeitung nicht mehr ganz so neu, weshalb die kurze Zeile eines Tages wieder verschwand. Doch jetzt erscheint ver.di publik erneut in neuem Format. Ab sofort kann die Mitgliederzeitung auf Tablets und Smartphones gelesen werden. Dafür muss nur die ver.di-App aus dem Appstore (Apple) oder dem Google-Playstore heruntergeladen werden. Selbstverständlich erhalten alle Mitglieder auch in der digitalen Variante weiterhin kostenfreien Zugriff auf alle aktuellen Ausgaben der publik und haben dank App auch immer Zugriff auf archivierte Inhalte und ältere Ausgaben. Dafür ist lediglich eine einmalige Registrierung als Mitglied notwendig, die direkt nach dem ersten Start der App aufgerufen werden kann.

Einmal angemeldet, erscheint die neue ver.di publik schon auf der Benutzeroberfläche mit demselben Logo und Titel wie die gedruckte Ausgabe. Und auch alle Inhalte stimmen überein. Aber man blättert nicht mehr durch die Seiten, sondern wischt sich durch oder wählt direkt aus dem Inhaltsverzeichnis das an, was man gleich zuerst lesen möchte. Darüber hinaus gibt es direkte Links zu ver.di-TV-Filmen, zu allen ver.di-Fachbereichsmedien, die online erscheinen, und zu externen Seiten, die in den Artikeln zur weiteren Lektüre und zu zusätzlichen Informationen verlinkt sind.

Auch Leserbriefe lassen sich jetzt direkt an die Redaktion schicken, sofern auf dem Gerät ein E-Mail-Konto konfiguriert ist. Unter jedem Artikel oder auch Cartoon besteht dazu die Möglichkeit. Und auch die Möglichkeit, immer wieder zum Inhaltsverzeichnis zurückzukehren.

Eine ausführliche Anleitung zur App und zur Registrierung für das kostenfreie Digitalabo für Mitglieder gibt es auf der Webseite www.verdi.de/service/epublik.

Für alle, die erst noch Mitglied in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft werden wollen, kostet die App 99 Cent. Die ersten drei Ausgaben der ver.di publik können zum Kennenlernen kostenlos gelesen werden.

 

Personalamt hält OB weiterhin für senil

Wir hatten im Info Nr. 5/2016 berichtet, dass das Personalamt keine hohe Meinung von unserem Oberbürgermeister Dr. Janik hat. Damit der aus Personalamtssicht senile OB ja waagrecht bei Dienstvereinbarungen unterschreibt, wurde kein Aufwand und keine Kosten gescheut und extra eine gestrichelte Linie angebracht. Vom Personalratsvorsitzenden hatte das Personalamt dagegen die sichere Gewissheit er unterschreibt auch ohne gestrichelte Linie richtig. Nachdem wir dies aufgedeckt hatten, hat das Personalamt eine neue Variante entwickelt, um OB Janik an der richtigen Stelle unterschreiben zu lassen, siehe Abbildung.

 
Gepunktete Linie für senilen OB

J.B.O.

11.7.2016, SERENADENHOF, NÜRNBERG

Montag der 11. Juli dürfte wohl als einer der schwülsten Tage in der diesjährigen Nürnberger Wettergeschichte eingehen. Gegen 18.00 Uhr gab es dann auch noch ein starkes Gewitter mit heftigen Regen. Zum Glück hörte es pünktlich zum Konzertbeginn auf und der Einheizer, Blödelbarde Atze Bauer konnte bei optimalen Sommerwetter seinen Kurzauftritt absolvieren. Kurz nach Acht begann dann J.B.O. mit den 18 Jahre alten Kracher „Ällabätsch“, es folgte ohne Pause „I Don`t Like Metal“.

 
J.B.O.

Mit der ersten Ansage machte Vito deutlich, J.B.O. kommen aus Erlangen und sind damit Teil der Metropolregion, als ob es bei diesem Heimspiel so einen Hinweis gebraucht hätte. Im Blick auf die angekündigte Releaseshow zur neuen CD „11“ versprach Vito neue Songs anzustimmen, „aber vorher spielen wir die richtig alte Scheiße, Songs die älter sind als Ihr“. Mit Blick auf das teilweise ergraute Publikum dürfte dies nur teilweise stimmen. Egal, mit dem vierten Lied “Wacken ist nur einmal im Jahr“ schaffte es der erste neue Song auf die Setlist. Sehr heftig gespielt, war kaum zu merken, dass dieser Ballermann Song ein Cover von „Kerwa olé“ einer fränkischen Kerwa-Band ist. Weiter ging es mit alten, bewährten Songs. Die druckvoll gespielten Songs machen deutlich, J.B.O. blödeln nicht nur nach dem Motto „Wir lassen uns das Blödeln nicht verbieten“ von der neuen CD, sondern spielen einfach guten Heavy Metal. Auffällig im Vergleich zu den bisherigen Touren, die für J.B.O. Verhältnisse bescheidene Lightshow. Dafür gab es zwei Tänzer die in unterschiedlichen Verkleidungen zu den Songs rumhampeln.

 
J.B.O.

Erst nach einer guten Stunde wurde das Publikum zum ersten Mal richtig gefordert, „give me a“J“, give me a „B“, give me a „O““ und natürlich kamen die J.B.O. Chöre sofort. Nachdem Webmaster Carsten Geburtstag hat folgte ein gemeinsames Ständchen. Bei „Heute ist ein guter Tag zu sterben“ unterbrach Vita und sagte unter großen Beifall „Selfiesticks sind Idiotenzepter“ und sprach ein Mädchen aus der ersten Reihe direkt an, „Du sollst singen und nicht mit Deinem Handy filmen, Du kannst auf die Bühne gucken, wir sind live da. In ein paar Jahren steht ihr alle mit 23 Zoll Displays da und keiner sieht mehr was“. Dann ging es mit dem Song weiter, immer wieder unterbrochen mit Blödelleien, Mitsingaktionen usw.. Doch die Band kriegte immer rechtzeitig die Kurve, zog immer wieder wenn es fast langweilig wurde das Tempo an und es wurde dann wieder kernig rockig. „Heute ist ein guter Tag zu sterben“ war der Höhepunkt und Auftakt für ein krachendes Finale. „Verteidiger des Blödsinns“, das Iron Maiden Cover „Killers“ mit leider viel zu kurzen Gitarrensoli von Hannes. Nach 85 Minuten war das reguläre Set zu Ende. Es folgten noch 2 Zugabeblöcke mit jeweils 2 Songs. Mit „Ein Fest“ endete die kurzweilige Relaeseshow, bei der leider kaum neue Titel gespielt wurden. Besonders gefehlt hat mir dabei der Song über dem Nürnberger Heimatminister „Söderla!“.

 

Verhüter gesucht

Wir haben noch Kondome „Immer geschützt!“. Das Haltbarkeitsdatum ist 9/2019.

 
Kondome von ver.di

ver.di-Info

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